Geschlechtsreif werden die Forellen mit 3 - 5 Jahren. Sie sind getrennt geschlechtlich - es gibt also Männchen und Weibchen. Die Männchen heißen Milchner und die Weibchen Rogner. Unsere heimischen Forellen, die Seesaiblinge und die Bachsaiblinge sind Herbstlaicher. Bei den Regebogenforellen gibt es Herbst- und Frühjahrslaicher, die Äsche und der Huchen laichen im Frühjahr.
In der Natur legen die Forellen ihre Eier zwischen Oktober und Dezember in den gut durchströmten Kies der Bäche und Flüsse ab. Dazu schlagen sie mit der Schwanzflosse Laichgruben und geben dabei ihre Geschlechtsprodukte ab.
In der Fischzucht werden die Geschlechtsprodukte der laichreifen Fische "abgestreift" - durch leichten Druck entlang der Bauchseite fließen die Eier und der Samen (Milch) aus der Geschlechtsöffnung. Beides wird vermischt und nach Zugabe von Wasser erfolgt die Befruchtung.
Die optimale Erbrütungstemperatur liegt bei 7 - 8 °C. Die Wasserqualität für Eier und Brut muss so gut als möglich sein. Die Erbrütungsdauer von der Befruchtung bis zum Schlupf beträgt je nach Temperatur 1 bis 2 Monate. Die Eier sind speziell in der ersten Phase der Entwicklung stoß- und lichtempfindlich.
Die Larven besitzen einen Dottersack, den sie im Laufe von 2 - 4 Wochen aufbrauchen. In dieser Zeit bleibe sie noch recht unbeholfen am Boden liegen. Erst dann füllen sie ihre Schwimmblase und gehen zur aktiven Nahrungsaufnahme über.
Die Aufzucht erfolgt zunächst in Rund- oder Langstrombecken und erst nach etwa 2 Monaten kommen sie in einer Größe um 6 cm als Fingerling in größere Becken oder Teiche.
Frühestens nach weiteren 12 Monaten haben die schnellwüchsigsten Forellen ein Portionsgewicht von ca. 350 g erreicht.
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